12.11.2021

Viele Fragen zum Blutdruck beantwortet

Ab wann muss Bluthochdruck behandelt werden? Was kann man tun, wenn der Blutdruck trotz Medikamenten schwankt? Diese und andere Fragen beantworteten am 9. November zwei Kardiologen der Kliniken im Naturpark Altmühltal bei einer Telefonaktion.

Zwei Stunden am Telefon erreichbar: Prof. Helmut Kücherer (im Bild) und Dr. Raimar Reinke beantworteten Fragen zum hohen Blutdruck.

Zwei Stunden lang drehten sich die Anrufe, die bei Prof. Dr. Helmut Kücherer und Dr. Raimar Reinke ankamen, um den hohen Blutdruck. „Die Telefonaktion hat gezeigt, wie viele Patienten Fragen zu ihrer Erkrankung quälen, vor allem, wenn sie sich nicht in den Griff bekommen lässt", sagen die beiden.

Viele Hochdruckpatienten nämlich klagten über schwankenden Blutdruck, obwohl sie Medikamente einnehmen, und fragten die Experten, wie man hier Abhilfe schaffen könnte. Die beiden Kardiologen rieten bei dieser Frage dazu, beim Hausarzt nach einer Langzeitblutdruckmessung zu fragen oder selbst ein Blutdruck-Protokoll mit mehreren Messungen pro Tag anzufertigen. Wenn sich dann zeigt, dass der Blutdruck immer zu bestimmten Tageszeiten hoch ist, kann die Therapie darauf angepasst werden. „Ist der Blutdruck vor allem nachts zu hoch, sollten außerdem andere blutdruckerhöhende Erkrankungen wie die Schlafapnoe oder hormonelle Entgleisungen ausgeschlossen werden", sagt Prof. Helmut Kücherer, Chefarzt der Kardiologie an den Kliniken.

Häufiger trieb die Anrufer auch die Frage danach um, ob Medikamente die einzige mögliche Therapie gegen den hohen Blutdruck darstellen. „Hier ist die Antwort im Großen und Ganzen ja", sagt Dr. Raimar Reinke, leitender Oberarzt der Kardiologie an den Kliniken. „Bei einer nur leichten Überschreitung des Grenzwertes kann man zunächst versuchen, den Blutdruck mit regelmäßiger Bewegung und Gewichtsabnahme zu senken. Aber sonst sind Medikamente alternativlos." Es gebe jedoch verschiedene Präparate und Kombinationen, die so angepasst werden könnten, dass sie gut wirken und vertragen werden.

Eine Anruferin berichtete über einen Blutdruck, der seit Monaten bei 200 mmHG liege, obwohl sie ihre Tabletten konsequent einnehme. „Einen Blutdruck über 200 mmHG stufen wir in der Medizin als Bluthochdruckkrise ein, die ein absoluter Notfall ist", sagt Prof. Kücherer. „Bei dieser Höhe steigt das Risiko auf einen Schlaganfall stark an. Daher sollte man bei solchen Werten den Notarzt rufen." In der Notaufnahme könne die Ursache für den hohen Blutdruck ermittelt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Beide Kardiologen haben die zweistündige Aktion sehr gern begleitet. „Die Herzwochen der Deutschen Herzstiftung rufen uns Kardiologen jedes Jahr zur Aufklärung auf. Und wir kommen dieser Aufforderung gerne nach. Denn dass sie sinnvoll ist, zeigen uns die vielen Anrufe", sagt Prof. Kücherer.

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