Kardiologie

Chefarzt
Prof. Dr. Helmut Kücherer
Tel. 08421 / 601-5331
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Akute Herznotfälle sind das Aufgabengebiet unserer Klinik für Kardiologie. Dazu gehört neben der Therapie bei akutem Herzinfarkt auch die Abklärung von unklaren Brustschmerzen, Herzschwäche, anhaltenden Herzrhythmusstörungen und erhöhtem Blutdruck. Alle vier müssen als Warnzeichen für Herzerkrankungen verstanden werden und sollten zeitnah in einer Klinik untersucht werden.

Auf Überweisung Ihres Haus- und Facharztes führen wir außerdem weitergehende Herzdiagnostik durch, um die Ursache von Symptomen zu finden und bei Bedarf zu beheben. Dafür stehen uns umfangreiche Untersuchungs- und Behandlungsinstrumente zur Verfügung. Wir arbeiten unter anderem mit Herzultraschall auch intravaskulär und in 3D, Kipptisch und innerhalb der Herzkatheter-Untersuchung mit FFR- und OCT-Messung.

Unsere Leistungen

  • Herzultraschall und Funktionsdiagnostik

    Um eine Herz-Kreislauf-Erkrankung aufzuspüren, können wir viele verschiedene Tests und Untersuchungen durchführen. Schwerpunktmäßig nutzen wir zum Einstieg in die Diagnostik den Herzultraschall (Echokardiografie). Verschiedene Ultraschall-Techniken erlauben es, das Herz und seine Funktionsfähigkeit umfassend zu beurteilen.

    • Mit der Dopplerechokardiografie können wir die Fließgeschwindigkeit des Blutes im Herzen messen und Gefäßverengungen sowie Ablagerungen an der Gefäßwand erkannen.
    • Die Farbkodierte Duplexechokardiografie gibt Aufschluss über Durchblutungsstörungen und Funktionsstörungen der Herzklappen und Defekte im Herzmuskel.
    • Bei der 3D-Echokardiografie lassen sich über dreidimensionale Schnittbilder Herzstrukturen und die Pumpfunktion umfassend beurteilen.
    • Die Transösophageale Echokardiografie wird von der Speiseröhre aus durchgeführt. So können die Hauptschlagader des Brustkorbs sowie Defekte der Vorhof- und Kammerscheidewände und Klappenstrukturen (auch 3-dimensional) dargestellt werden.
    • Die Kontrastechokardiografie hilft uns dabei, Blutflussgeschwindigkeiten genau zu messen und Durchblutungsstörungen und Wandbewegungen zu erfassen.
    • Mit der Stressechokardiografie betrachten wir das Herz unter Belastung.



    Als weitere nicht invasive Untersuchungen bieten wir an:

    • Elektrokardiogramm (EKG, Langzeit-EKG)
    • Lungenfunktionsanalyse mit Blutgasanalyse (Spiroergometrie)
    • Kipptischuntersuchung
    • 24h-Blutdruckmessung
  • Herzkatheter

    Haben sich in den Untersuchungen Hinweise auf eine koronare Herzerkrankung und Engstellen in Koronargefäßen ergeben, wird eine Katheteruntersuchung notwendig.

    Beim Herzkatheter schieben wir einen dünnen Plastikschlauch, den Katheter, über einen Führungsdraht durch die Arterie vor. Am Zielort wird über den Katheter Kontrastmittel eingespritzt. Die Röntgenaufnahme der Gefäße wird in Echtzeit am Monitor dargestellt, sodass sofort sichtbar wird, ob sich im angezeigten Abschnitt Engstellen befinden.


    Katheteruntersuchungen

    • Linksherzkatheter mit FFR-Messung, OCT-Messung und intravaskulärem Ultraschall
    • Rechtsherzkatheter zur Messung der Druckwerte und -kurven im Bereich der Lungenstrombahn
    • Myokardbiopsien

     

    Kathetertherapien
    Kathetertherapien werden in der Regel im selben Eingriff wie die Untersuchung vorgenommen.

    • Gefäßaufdehnung
    • Stentimplantation
    • Verschluss des Persistierenden foramen ovale (PFO) zwischen rechter und linker Vorkammer.
    • Kreislaufunterstützungssysteme nach schwerem Herzinfarkt oder Kreislaufinstabilität.


    Der Katheter-Eingriff kann über Leiste oder Unterarm vorgenommen werden. Die Einstichstellen werden örtlich betäubt. Die Patienten bleiben bei Bewusstsein, erhalten aber ein Beruhigungsmittel.

  • Brustschmerzambulanz

    In der Klinik Eichstätt besteht eine Brustschmerzambulanz bzw. Chest pain unit (CPU). Sie dient dazu, Patienten mit unklaren Brustschmerzen frühzeitig zu überwachen und bei einem möglichen Herzinfarkt schnell behandeln zu können.

    Patienten, die einen brennenden, drückenden oder stechenden Schmerz in der Brust spüren, der sich verschlimmert oder plötzlich wieder aufgetreten ist, können sich jederzeit ohne Termin in der Notaufnahme der Klinik vorstellen.

    Sie werden von dort auf die CPU gebracht, wo innerhalb der ersten fünf Minuten ein EKG durchgeführt wird und biochemische Labortests in Auftrag gegeben werdem. Die Prozesse in der CPU sind so festgeschrieben, dass die Patienten schnell untersucht und sofort einer Katheterbehandlung zugeführt werden können, wenn diese aufgrund der Untersuchungsergebnisse nötig ist.

  • Herzschrittmacher und Defis

    Der Herzschlag wird durch elektrische Impulse gesteuert. Sind die Impulse oder ihre Verbreitung gestört, kommt es zu Herzrhythmusstörungen, z.B. Extrasystolen, Vorhofflimmern, Vorhofflattern, bradykardem oder tachikardem Herzschlag oder Kammerflimmern.
    Je nach Art der Rhythmusstörungen können Medikamente helfen, oder es wird ein Gerät zur Stabilisierung und Kontrolle des Rhythmus eingesetzt.

    Abklärung von Rhythmusstörungen

    • körperliche und neurologische Untersuchungen
    • Blutuntersuchung
    • EKG
    • 24-Stunden-EKG
    • Implantierbarer Ereignisrekorder (ILR) bei wiederholten, kurzzeitigen Bewusstseinsverlusten (Synkopen)

     

    Unsere Behandlungsmöglichkeiten bei Herzrhythmusproblemen

    • Herzschrittmacher als Taktgeber für einen regelmäßigen Herzschlag
    • Defibrillator (ICD) zur Schockabgabe bei Kammerflimmern, auch S-ICD ohne Verbindungskabel zum Herzen
    • Kardiale Resynchronisationstherapie zur Optimierung der Pumpleistung des linken Herzteils bei Herzinsuffizienz
  • Schlaganfallbehandlung

    Im Rahmen einer telemedizinischen Kooperation (NEVAS) können wir in Eichstätt Patienten mit Schlaganfällen behandeln. Wir arbeiten dabei eng mit den Spezialisten der Neurologie am Klinikum Ingolstadt zusammen. Sie stellen anhand der CT-Aufnahmen, die bei uns angefertigt werden, und einem Gespräch mit dem Patienten per Video die Diagnose und erarbeiten das Therapiekonzept, das in unserer Klinik umgesetzt wird.

    Alle Daten werden über eine verschlüsselte und hochsichere Internetverbindung übertragen. Nur berechtigte Ärzte können an ihrem Standort eine Live-Übertragung starten. Die Videoaufnahmen werden nicht gespeichert. Die Sicherheit des Verfahrens genügt den strengen Richtlinien des Datenschutzes.

    Symptome

    Bei einem Schlaganfall ist Zeit ein wichtiger Faktor. Wenn Sie folgende Symptome an sich oder Angehörigen beobachten, rufen Sie umgehend den Notarzt:

    • plötzliche einseitige Lähmung oder Kraftminderung insbesondere im Arm und/oder Bein ohne andere Ursache
    • einseitiges Taubheitsgefühl in Arm, Bein, im Gesichtsbereich (taubes, pelziges oder kribbeliges Gefühl)
    • einseitig herabhängender Mundwinkel, Lähmung einer Gesichtshälfte
    • Sehstörungen (verschwommenes, doppeltes oder eingeschränktes Sehen) bis hin zur vorübergehenden Erblindung
    • Sprechstörungen (undeutliches Sprechen, Wiederholungen von Wörtern oder Silben, lange Pausen) bis hin zum Verlust des Sprachvermögens
    • Verständnisstörungen
    • plötzlich auftretende Gleichgewichtsstörungen und Schwindel
    • schlagartig einsetzende, vernichtende Kopfschmerzen
    • Bewusstlosigkeit

     

    Wir bieten eine Schlaganfallprophylaxe. Mittels Ultraschall messen wir dabei den Blutfluss in den wichtigen Gefäßen und können die Gefäßwände der Halsschlagadern auf krankhafte Veränderungen inspizieren. Auch die Untersuchung der Gefäße im Gehirn mit Doppler-Ultraschall bieten wir an.

Team

Chefarzt

Prof. Dr. Helmut Kücherer

Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Hypertensiologie, spez. Internistische Intensivmedizin, Interventionelle Kardiologie

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Dr. med. Martin Schiller

Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin

Oberarzt

Dr. med. univ. Sebastian Fuchs

Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin

Oberarzt

Feras Al Khouja

Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie

Oberärztin

Dr. med. Marinela Häusler

Fachärztin für Innere Medizin, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin

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  • Informationen für Einweiser

    Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,

    als Haus- und Facharzt/-ärztin können uns Patienten jederzeit einweisen.
    Eine dringliche Einweisung empfiehlt sich vor allem bei

    • Patienten mit akuten und sich verschlimmernden Brustschmerzen
    • Patienten mit Zeichen der Herzinsuffizienz und sich verschlimmernder Symptomatik

     

    Wenn Sie einen Patienten notfallmäßig einweisen möchten, erreichen Sie uns über folgende Rufnummern:

    • Brustschmerzambulanz Tel. 08421 / 601-9163
    • Notfallambulanz Eichstätt Tel. 08421 / 601-9307
    • Notfallambulanz Kösching Tel. 08456 / 71-8320
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