22.07.2020

„Wir arbeiten noch immer verschobene OPs ab“

Mitte März, als der Lockdown verkündet wurde, mussten Gelenkoperationen auf staatliche Anordnung reihenweise abgesagt werden. Auch in den Kliniken im Naturpark Altmühltal. Prof. Dr. Gregor Voggenreiter, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, und sein Team sind nun aber seit 18. Mai wieder voll im Einsatz.

Prof. Dr. Gregor Voggenreiter erarbeitet Lage und Sitz jeder Endoprothese digital.

Etwa 200 bereits geplante Operationen in der Unfall- und Viszeralchirurgie mussten an den Kliniken im Naturpark Altmühltal verschoben werden, als in der Hochphase der Pandemie geplante Operationen von der Regierung untersagt wurden. „Wir arbeiten derzeit noch immer Operationen ab, die für die Zeit des Lockdown geplant gewesen wären", sagt Prof. Gregor Voggenreiter, der Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie in den Kliniken. Ende Juli wird die Abteilung bei den Operationen wieder auf Stand sein.

Verschoben wurden in der Orthopädie im Wesentlichen nur die Gelenkersatz-Operationen. „Patienten, die einen Knochenbruch hatten, sind ohnehin gleich in die Notaufnahme gekommen und bei Bedarf notfallmäßig operiert worden", sagt Prof. Voggenreiter. Trotz des Zeitverzugs durch die Verschiebung der geplanten Operationen sieht Prof. Voggenreiter bei seinen Patienten allesamt eine gute Prognose. Allerdings müssen sie sich nun bei einer Operation an die geltenden Hygieneregeln in den Kliniken halten, das heißt Coronatests vor der Operation und vor der Reha, eingeschränkte Besuchszeiten und Maskenpflicht bei Kontakt mit anderen. „Die meisten Patienten scheinen sich gut damit arrangieren zu können", sagt Prof. Voggenreiter.

Schließlich steht auch hinter diesen geplanten Operationen ein hoher Leidensdruck. „Patienten mit Gelenkerkrankungen wie Arthrose haben meist Schmerzen, Ruheschmerz, Anlaufschmerz, Nachtschmerz, sie können das Gelenk nur noch eingeschränkt bewegen und immer kürzere Strecken zurücklegen." Alle haben bereits erfolglos Physiotherapie in Anspruch genommen und haben dementsprechend nur noch die Option eines künstlichen Gelenks, um wieder Lebensqualität zu erfahren.

„Die Lebenserwartung steigt und die Patienten sind heute mehr als vor 30 Jahren auch im Alter aktiv", sagt Prof. Voggenreiter. Gleichzeit steige beim Kniegelenk durch Risikofaktoren wie X- oder O-Beine und Übergewicht sowie beim Hüftgelenk durch Anlagestörungen der Gelenkverschleiß schon ab 50 Jahren deutlich an und verursache dann Schmerzen. Damit sei der Bedarf für den Gelenkersatz gestiegen. „Eine Operation sollte aber erst durchgeführt werden, wenn mit konservativen Methoden keine Besserung mehr zu erzielen ist", sagt Prof. Voggenreiter. Die konservative Therapie mit Krankengymnastik und Schmerzmedikamenten, so der Chefarzt, könne einen Gelenkersatz oft erfolgreich hinauszögern. Wenn diese Möglichkeit jedoch ausgeschöpft ist, ist eine Operation für die Patienten ein segensreicher Eingriff, um wieder uneingeschränkt und schmerzfrei am Leben teilnehmen zu können.

Die Gelenkersatz-Operationen führt Prof. Voggenreiter im zertifizierten EndoProthetikZentrum (EPZ) durch. Seit der Erstzertifizierung im Jahr 2014 wird jeder Leistungsbaustein des Zentrums von der anfänglichen Sprechstunde über die OP-Planung und -Durchführung bis zur Organisation eines Reha-Platzes jährlich von externen Auditoren geprüft. Auch in diesem Jahr. So wird eine konstant hohe Qualität in der Versorgung gesichert.

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