27.10.2023
Gelungene berufliche Integration im Landkreis Eichstätt
Der Film „Aus aller Welt – Beispiele der beruflichen Integration im Landkreis Eichstätt“ gibt spannende Einblicke in Beispiele für gelungene Integration im Landkreis Eichstätt - auch unsere Hebammen, Leolina Leinsinger gibt als gebürtige Philippinerin Einblicke in ihre Tätigkeit in der Geburtshilfe der Klinik Kösching.

Leolina Leinsinger zeigte bei den Dreharbeiten zum Integrationsfilm spannende Einblicke in ihren Alltag als Hebamme.
Neues Filmprojekt: Gelungene berufliche Integration im Kreis Eichstätt
Kulturelle Vielfalt, international und frische Ideen. Dadurch zeichnen sich die Kliniken im Naturpark Altmühltal aus. In dem Film „Aus aller Welt – Beispiele der beruflichen Integration im Landkreis Eichstätt“ gibt die gebürtige Philippinerin Leolina Leinsinger daher Einblicke in ihre Tätigkeit als Hebamme.
Für Leolina Leinsinger ist die Tätigkeit als Hebamme nicht nur ein Beruf, sondern eine Leidenschaft! Mit unermüdlichem Engagement und viel Herzblut begleitet sie die werdenden Eltern durch die Schwangerschaft; bis hin zur Geburt.
In dem Film von Meike Birck, indem die berufliche Integration von Menschen unterschiedlichster Nationen im Fokus steht, werden neben Leinsinger noch acht weitere Positiv-Beispiele gezeigt – wie die berufliche Integration von Migrant*innen im Landkreis gelingen kann. Sie verdeutlichen, wie die Menschen aus den unterschiedlichen Nationen ihre Talente bei uns einbringen und die Kulturen verschmelzen. Dabei steht besonders das respektvolle Miteinander im Mittelpunkt.
Die Botschaft: Auch in einem fremden Land ist es möglich, sich beruflich zu verwirklichen – unabhängig von der Nation. Genau das stellt unsere Hebamme Leolina Leinsinger täglich aufs Neue unter Beweis.
Fühlt sich gut aufgenommen
Sie sagt: „Im April 2021 habe ich meine Anerkennung bekommen und arbeite seitdem als angestellte Hebamme. Jeder Arbeitstag bringt positive, manchmal auch negative Erfahrungen. Jedoch macht es mich total happy, ein gesundes, lebensfrisches Baby auf die Welt zu bringen. Mein Motto: Be a Hero of every Pregnant Women Work with Love and a Touch of care.“
Sie habe sich bereits im August 2017 in der Klinik beworben und „glücklicherweise“ direkt eine Stelle bekommen. „Zunächst arbeitete ich als Stationshilfe in der KRS Abteilung. Auch da habe ich mich von meinem Team sehr gut aufgenommen gefühlt“, so Leinsinger.
Sie ist glücklich, dass die Kolleginnen sehr nett, freundlich und hilfsbereit sind. „Die Unterstützung in der Klinik ist sehr groß und ich fühle mich sehr wohl hier – auch wenn es große Unterschiede zu den Kliniken auf den Philippinen gibt.“
Starke Gegensätze
Insbesondere bei der Anzahl der Ärztinnen und Ärzte, als auch bei dem technischen Fortschritt unterscheiden sich die beiden Länder enorm. So seien auf den Philippinen die Geburtshäuser oft sehr weit von den Kliniken entfernt, weshalb weniger Medikamente und technische Hilfsmittel zum Einsatz kämen. Aus diesem Grund kommen auf den Philippinen auch mehr Kinder auf natürlichen Weg zur Welt.
Trotz der kulturellen Unterschiede meistert Leolina ihren Job mit Bravour und hat sich super in das Team integriert. Um solche Beispiele weiter zu fördern, soll der Film zudem motivierend und inspirierend wirken. Demnach kann es als Denkanstoß für andere Arbeitgeber*innen dienen, Brücken zu bauen und im Gegenzug Vorurteile abzubauen.
Steiniger Start
Wenngleich sich Leolina Leinsinger mittlerweile eingelebt hat, erzählt sie auch, dass besonders der Start in Deutschland nicht immer leicht war. 2013 zog sie der Liebe wegen von den Philippinen nach Deutschland. Sie erinnert sich, dass sie wegen der sprachlichen Barriere oft nicht allein spazieren, einkaufen oder sich mit Leuten treffen konnte.
Daraufhin absolvierte sie einen Deutschkurs; auf Niveau B1 und B2 – und hat es geschafft! So zeigt auch hier der Film, der durch den Bereich Integration in Kooperation mit der Markt Kösching, der kommunalen Jugendarbeit sowie der Gemeinde Gaimersheim produziert wurde, dass mit Ehrgeiz und einem starken Willen alles erreicht werden kann.
In voller Länge können Sie sich den Film unter https://youtu.be/je1RzSL60bU ansehen.