25.07.2025

Von der Schulbank zur Schichtleitung: Pflege-Azubis übernehmen Verantwortung für eine ganze Station

Vom 19. Bis 23. Juli findet für 17 Auszubildende am Klinikstandort Eichstätt das Projekt „Schüler leiten eine Station“ statt. Dabei schlüpfen die Pflege-Azubis aus dem dritten Lehrjahr in die Rolle einer Schichtleitung. Schüler aus dem ersten und zweiten Ausbildungsjahr nehmen die Rolle der unterstützenden Pflegefachkraft ein. Die Praxisanleiterinnen stehen als Coaches und für Fragen zur Verfügung. So sollen das Verantwortungsbewusstsein, das Selbstmanagement und die Teamfähigkeit der Azubis gestärkt werden.  

 

Vom Pflege-Azubi zur Schichtleitung: Was skurril klingt, ist im Rahmen des Projekts „Schüler leiten eine Station“ Realität. Für fünf Tage verwandelt sich die Station 2B2 am Standort Eichstätt zur Schülerstation. Die angehenden Pflegefachkräfte aus dem dritten Lehrjahr dürfen in dieser Zeit die Rolle einer Schichtleitung übernehmen. Die Azubis aus dem ersten und zweiten Lehrjahr bzw. die Pflegefachhelfer unterstützen als Pflegefachkraft. Dabei betreuen neun Azubis die Patienten in der Früh- und acht in der Spätschicht.  

Heißt: Die Azubis kümmern sich in dieser Zeit neben der Pflege der Patienten um die Kontrolle der Medikation und befassen sich mit Neuaufnahmen bzw. Entlassungen. Außerdem kommunizieren sie mit den verschiedenen Fachbereichen, setzen die Ärzte bezüglich Komplikationen in Kenntnis, führen Beratungsgespräche mit den Angehörigen der Patienten oder eine Betäubungsmittelkontrolle durch.

Und das alles allein? Na ja, nicht ganz. Die Azubis sind in verschiedene Gruppen eingeteilt. Zwei bis drei Schüler kümmern sich um je fünf Patienten. Alle Gruppen werden von je einer Praxisanleiterin betreut, die bei Fragen zur Verfügung steht. Zudem befindet sich in jeder Kleingruppe ein Pflege-Azubi aus dem dritten Lehrjahr.

Das Ziel: Voneinander lernen und das eigene Selbstmanagement vertiefen. Bei den Auszubildenden kommt das Projekt super an. „Da wir jahrgangs- und fachübergreifend zusammenarbeiten, können wir sehr viel voneinander lernen. Während der Woche trägt man auch eine gewisse Verantwortung, weshalb die Zusammenarbeit enorm wichtig ist“, erklärt Beyza Kolkiran, angehende Pflegefachkraft im dritten Ausbildungsjahr.

Weiter sei es ein ungewohntes Gefühl, auch mal etwas delegieren zu dürfen. Aus der Ausbildung sei sie es gewohnt, dass die Azubis die Anweisung bekommen.“ Carla Beti, ebenfalls angehende Pflegefachkraft im dritten Ausbildungsjahr, fügt hinzu: „Die stärkere Verantwortung wirkte im ersten Moment beängstigend. Das legt sich aber mittlerweile. Ich finde es klasse, dass ich während des Projekts mein Fachwissen anwenden und erweitern kann.“ 

Die angehenden Pflegefachhelfer Mujtaba Hussian und Hamed Sakhizada schätzen neben der Kommunikation, dass sie auch die anderen Auszubildenden auf der menschlichen Ebene besser kennenlernen können. Ferner geht es darum, noch vorhandene Schwachstellen der Azubis aufzudecken. Elton Zefi, angehende Pflegefachkraft im dritten Lehrjahr, dazu: „Ich realisiere das Ende der Ausbildung. Das gibt mir noch einmal mehr Sicherheit, insbesondere für die Zeit nach der Ausbildung.“

Ähnlich schätzt es auch der angehende Pflegefachhelfer Franz-Josef Strobl ein. „Durch das Projekt wird deutlich, wie viel Organisationsarbeit hinter dem Pflegeberuf steckt. Neben der interdisziplinären Kommunikation müssen wir auch im Blick haben, ob etwa das vorhandene Verbandsmaterial noch ausreichend ist oder nachgeordert werden muss.

Doch genau das ist es, was die Schülerstation auszeichnet! Sie gewährleistet den Schülern einen Rundumblick in den Pflegeberuf. Praxisanleiterin Vanessa Halbmeyer ordnet ein: „Durch die Schülerstation werden die Azubis stetig routinierter. Sie stärken nicht nur ihr Verantwortungsbewusstsein, sondern auch ihren Teamgeist.“

Halbmeyer berichtet überdies, dass sich auch die Patienten hinsichtlich des Projekts äußerst neugierig zeigen. Und sich darüber freuen, dass den Schülern solch eine Chance geboten wird.  

Fotocredit: Tom Zinram

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